Archiv der Kategorie: Der Neue – HZJ78

Unser Innenausbau

Seit es wieder ein wenig wärmer ist draussen & die Tage länger werden gehört fast jede freie Minute unserem Land Cruiser.

Unser Ziel ist gesetzt: Am Ostermontag möchten wir das erste mal weg.
Damit wir dieses Ziel erreichen fehlen noch diverse Sachen.
Hier nun ein paar Bilder was in der letzten Zeit alles so gegangen ist bei uns:

  • Hauptsächlich haben wir uns mit dem Innenausbau beschäftigt, das hiess für uns: Das benötigte Material organisieren, nebst den Holzplatten & drei verschiedenen Profilen, brauchte es auch noch Nieten, Schrauben, Scharniere & ganz viele andere Kleinteile welche erst beim Zusammenbauen vermisst wurden. Wie unser Ausbau aussehen sollte war schon recht schnell klar, vom Ausbau im J95 hatten wir schon sehr konkrete Vorstellungen was alles weg gelassen werden kann & was wir wieder wollen. Gezeichnet haben wir den Ausbau in einem 3D Zeichnungsprogramm, so hatten wir am Schluss eine Liste mit allen Massen, Grössen & Teilen. So war das bestellen der Sachen viel einfacher weil man ganz einfach berechnen konnte von was man wie viele Meter oder Platten brauchte.
    Beim Zuschneiden der Platten hatten wir Hilfe von einem Schreiner mit einer geeigneten Fräse, somit hatten alle Platten rechtwinklige Ecken & gerade gesägte Kanten 😉
    Nun konnte das “Puzzeln” beginnen. Obwohl es nach einfach nur zusammenbauen ausssah, brauchte alles sehr viel Zeit. Das Zuschneiden der Profile brauchte sehr viel Köpfchen damit es am Rand & in den Ecken auch richtig aufging mit den Massen.
    Alles brauchte viel mehr Zeit als wir gedacht hatten, beim zusammenbauen gab es noch diverse Anpassungen zu machen welche wir beim Zeichnen noch offen gelassen hatten oder erst beim Bauen bemerkten, so gingen viele Stunden vorbei & unser Ausbau nahm immer mehr Form an. Der Bank war schnell fertig da es ja einfach eine viereckige Kiste ist, der Schrank & der Kasten nahmen jedoch viel Zeit & viele Nieten in Anspruch. Als endlich alles fertig war, montierten wir die neuen Scheelmann Sitze & merkten, dass diese mehr Platz brauchen als die Originalen, für uns hies dass: Schrank & Kasten mussten kürzer werden, also kam das ganze wieder demontiert & wurde um ca. 17 Zentimeter gekürzt. Nun können wir sogar hinten einsteigen wenn wir nur die kleine Türe öffnen & wir können mit den Sitzen so weit nach hinter rutschen, dass wir nicht mehr auf dem Steuerrad sitzen 😉
    Zeitgleich musste auch das elektrische verbaut werden da dies im Schrank unten positioniert ist: Die Zweite Batterie, der Solarladeregler, das IBS, die Standheitzung, diverse Sicherungen, die ganze Stromverteilung, der Verstärker & sogar ein Subwoofer hat dort seinen Platz gefunden.
  • Das gesamte Auto wurde schon mit Bitumenmatten gedämmt, nun sollte es auch noch isoliert werden, das hies für uns: Die Abdeckungen welche rechts & links montiert werden, müssen mit dem Isolationsmaterial versehen werden, die Platten waren einfach zugesägt da wir noch die alten, originalen “Karton-Platten” hatten als Vorlage, nun musste nur noch die Isolationsmatte drauf geklebt werden, die Löcher gebohrt & die Platte montiert. Im Auto wurden Tubtara-Nieten vernietet damit die Montage besser geht. Vorher haben wir aber noch eine Hohlraumbehandlung gemacht mit Mike Sanders Fett, damit dort sicher nichts rostet. 🙂
  • Nun war alles Isoliert; Der Boden, die Seitenwände & das Dach sowiso, nur die Fenster fehlten noch. Also haben wir uns einen “Bausatz” von Isolationsfolie bestellt & daraus Isomatten für die Fensten genäht.

    Nun war unser 78ger bereit für seinen ersten Ausflug, am Samstag Abend wurde alles fertig & am Montag darauf soll es losgehen.

Alucab Hercules

Seit unserem letzten Beitrag ist bei unserem 78ger eine Menge geschehen:

  •  Als erstes die gute Nachricht:
    Er hat es beim ersten Mal durch die Imatrikulations-Prüfung geschafft 😀
    Er ist nun offiziell ein Mitglied der schweizer Strassen 😉
  •  Noch vor dem Prüftermin haben wir uns noch für eine neue Stossstange & eine neue Winde entschieden, da die alte in einem nicht mehr so guten Zustand war.
    Nun haben wir eine TJM Stossstange mit der Winde im Innern, da ist sie auch vor Regen & Schmutz besser geschützt als die alte welche einfach auf der Stossstange drauf war.
  • Die Stanzheizung für den Motor haben wir bereits eingebaut, diese funktioniert einwandfrei, die Heizung für den Innenraum wartet noch auf den Innenausbau damit wir die Platzierung besser einschätzen können.
  • Der Innenausbau ist fertig gezeichnet & die Platten sind da, jetzt geht es ums Zuschneiden der Platten & ums richtige zusammenbauen.
    Die Bodenplatte haben wir bereits isoliert & verbauen, das “Fundament steht” also schon.
  • Unser Solarpanel ist auch seit Kurzem auf dem Dach fest verbaut, nun sollte uns so schnell nicht mehr der Saft ausgehen 😉
  • Im Januar 2019 war es nun endlich soweit: Wir konnten ihn zum Storm 72 in Zollbrück zur Montage vom Alucab Hercules bringen. Als wir ihn nur knapp eine Woche später wieder abholen konnten ging für uns ein weiterer Traum in Erfüllung: Endlich hatter wir unser Aufstelldach.

Hier ein paar Bilder der verschiedenen Arbeiten:

Und hier nun ein paar Bilder wie es momentan um unseren “Reise-Buddy” steht:

 

Von der Blechdose zum Auto

Ein sehr bekanntes Problem bei diesen Autos ist der Lärmpegel im Inneraum zum Fahren, wie auch das “tschädere” (scheppern) beim Türen schliessen.
Daher organisierten wir Bitumenmatten welche den Lärm im Innenraum dämmen sollten.

Bewaffnet mit vier Rollen Bitumenmatten machten wir uns an die Arbeit:
Alle vier Türen, das Getriebe, der Fussraum, der ganze Boden hinten & vorallem auch die Seitenwände wurden mit der silbernen Folie beklebt, die Ergebnisse lassen sich bereits beim Türen schliessen hören hören. Wir sind schon auf unsere erste Fahrt gespannt, da das Getriebe relativ laut war bei den vorherigen Fahrten.

Auch die Bodenmatte ist mittlerweile eingetroffen, diese ist auch schon montiert & er sieht gleich viel gepflegter aus als vorher.

Wir haben auch unseren Prüftermin erhalten, leider müssen wir uns noch zwei Wochen gedulden, bis wir ihn vorführen können.
Diese Zeit vetreiben wir uns mit der weiteren Planung im Innerraum und diversen kleinen Arbeiten welche noch erledigt werden müssen zum Vorführen wie beispielsweise die Montage der Winde, welche auch gleich ein Dyneemaseil erhalten hat oder das Anbringen & Verkabeln der Anhängersteckdose.

17 Jahre Land Cruiser putzen

Nach nur sehr kurzer Zeit beim Carrossier, kam am Mittwoch das freudige Telefon: Unser Land Cruiser ist Rostfrei.
Gleich am Donnerstag machten wir uns auf den Weg um ihn wieder abzuholen. Wir staunten nicht schlecht, die Haube war zu unserer vollsten Zufriedenheit fast wie neu lackiert
(Als wir die Riffelbleche entfernten, kam Rost & eine Menge Kleber hervor) Er konnte die Nietenlöcher vom Blech zuschweissen wie auch das komisch, aufstehende Toyota/Mercedes Emblem entfernen. Nun haben wir wieder eine ansehbare Motorhaube, auch die Radläufe sind nun Rostfrei & die Beulen sind etwas ausgebeult.

So sah die Haube vorher aus:

Und so sieht sie jetzt aus:

Wir machten unseren ersten Besuch beim Strassenverkehrsamt, ganz unverbindlich, er sah sich kurz die Papiere an da es ein Importfahrzeug ist. Ein paar Zettel fehlen hier & da noch, ansonsten sieht es gut aus.

Nun haben wir unseren 78ger von allem befreit was wir nicht brauchen: Rost, Innenausbau, fast alle Kabel welche vom Vorbesitzer nicht gerade fachmännisch installiert waren & eine Menge anderer Sachen.
Er ist nun quasi “füdläblutt”
Monika machte sich nun daran den gesamten Schmutz von den vergangenen 17 Jahren zu beseitigen.
Ganze fünf Stunden, schrubbte ich die gesamte Bodenfläche hinten, behandelte noch ein paar Stellen mit Farbe oder Brunox.
Nun ist der hintere Teil schon mal bereit zum Isolieren.
Auch vorne hat sich was getan: Die ganzen Fussräume & Amaturen wurden gründlich geputzt, Kevin hat bereits die Schalter für die längs Diffsperre & den Zusatztank verbaut, nachdem wir den Tacho ausgebaut hatten, viele Kabel entfernt & auch wieder ein paar gezogen haben, bauten wir alles wieder zusammen, jetzt sieht er doch schon fast wieder wie ein fahrbahres Auto aus 😉

Er bekam auch neue Schaltknäufe & ein anderes Lenkrad, die Bodenmatte ist auch bestellt, fehlen nur noch die Sitze.
Die Originalen ledernen Sitze sind für weitere Strecken zum fahren nicht sehr angenehm.

Als nächstes steht die Importprüfung auf dem Schweizerischen Strassenverkehrsamt an. Wir hoffen das dies schnell über die Bühne geht & wir dann mit dem Innenausbau beginnen können.

Erste Arbeiten

Unser neuer HZJ78 stand nicht lange herum, schon bald kam er auf den Lift & wurde einer grossen Prüfung unterzogen.
Diverse Sachen (also eigentlich alles…) wurden entfernt da sie nicht unseren Vorstellungen entsprechen, ein grosser Punkt da: Der Innenausbau, wir hatten uns schon sehr viele Gedanken darüber gemacht & daher entschieden bei null anzufangen.
Auch waren wir von den vielen Aufklebern nicht sehr begeistert, daher kamen die eines schönen Nachmittages weg.
Auch aussen haben wir fast alles demontiert (Lampen, Schäkel, Seilwinde etc.)
Hier ein paar Bilder wie er aussah als wir ihn abholten:

Nun haben wir uns ein wenig entwickelt 😉

Auch mechanisch hatte er ein paar grosse Mängel:
Nicht nur das Getriebe war mechanisch defekt, auch beide Achsen waren nicht mehr in gutem Zustand. Insbesondere die vordere, beide Antriebswellen und Gleichlaufgelenke waren dermassen festgefressen, dass sie ersetzt werden mussten, wie auch alle Radlager und die Hintere Kardanwelle. Glücklicherweise hatten wir für diese Reparaturen Unterstützung von Oli, nochmals danke 🙂

Getauscht wurde nun das Getriebe, beide Differenzialgetriebe, da die Sperren nicht mehr ordentlich funktionierten, Alle Bremsen und Radlager sind neu, wie auch diverse Leitungen, Filter und Schläuche.  Beide Achsen sind ebenfalls komplett revidiert und bereit für die nächsten 300’000 km 😉

Mehr Fotos folgen bald.
Momentan ist er beim Carrossier sich die orangen Flecken entfernen lassen 😉

Nächster Schritt: Besuch beim Strassenverkehrsamt – mal schauen ob die auch so viel Freude an diesem Auto haben wie wir 😀

Unser neues Familienmitglied

Wenn Träume wahr werden – immer wenn wir unterwegs waren, überlegten wir, was wir verbessern könnten an unserem 90ger Land Cruiser, immer mehr wurde es uns zu eng.
Wir trafen verschiedene Reisende mit einem 78ger Land Cruiser, immer bestimmter wurden unsere Vorstellungen für unser Traumreiseauto.
Lange haben wir das Internet nach einem passenden 78ger durforstet und dann, am 6. Juni dieses Jahres, fand Kevin ein Inserat, keine halbe Stunde war es Online & schon meldeten wir uns beim Verkäufer.

Das Auto hatte einen Getriebeschaden erlitten in Korsika & war erst am Vorabend bei seinem Besitzer eingetroffen, am 8. Juni standen wir bereits in München auf der Matte um ihn zu besichtigen.
Nach ein paar Abklärungen, etwas am Preis drücken & Diskusionen über vergangene Reisen zog sich unser neues Familienmitglied mittels der Seilwinde auf den Hänger.
Nun schwer beladen, machten wir uns auf die weite Heimfahrt, spätabends kamen wir mit den zwei Land Cruisern sicher zu Hause an.

Über die kommenden Veränderungen werden wir Euch auf dem Laufenden halten. =)