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Unser vorheriger Reisebegleiter

Gestartet mit dem Reisen haben wir mit einem:
Land Cruiser KDJ95, Jahrgang 2003

Dieser hat aber noch lange nicht ausgedient; Er ist nun das Alltagsauto von Kevin.

Gardasee

Unsere Austattung:
– 74 Liter Dieselzusatztank (Reichweite mit Originaltank & Zusatztank beträgt ca. 1500 km)
– 47 Liter Wassertank
– Solarpanel auf dem Dach
– Columbus Dachzelt
– Fox-Wing Markise
– Kuhfänger
– 1 Reserverad
– Benzinkocher
– Engel Kühlbox
– Alukiste auf dem Dach für Werkzeug
– Sandbleche
– LED Bar auf dem Dach

J9

– Unser Ausbau:

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– Wassertank mit Wasserhahn

Alucab Hercules

Seit unserem letzten Beitrag ist bei unserem 78ger eine Menge geschehen:

  •  Als erstes die gute Nachricht:
    Er hat es beim ersten Mal durch die Imatrikulations-Prüfung geschafft 😀
    Er ist nun offiziell ein Mitglied der schweizer Strassen 😉
  •  Noch vor dem Prüftermin haben wir uns noch für eine neue Stossstange & eine neue Winde entschieden, da die alte in einem nicht mehr so guten Zustand war.
    Nun haben wir eine TJM Stossstange mit der Winde im Innern, da ist sie auch vor Regen & Schmutz besser geschützt als die alte welche einfach auf der Stossstange drauf war.
  • Die Stanzheizung für den Motor haben wir bereits eingebaut, diese funktioniert einwandfrei, die Heizung für den Innenraum wartet noch auf den Innenausbau damit wir die Platzierung besser einschätzen können.
  • Der Innenausbau ist fertig gezeichnet & die Platten sind da, jetzt geht es ums Zuschneiden der Platten & ums richtige zusammenbauen.
    Die Bodenplatte haben wir bereits isoliert & verbauen, das “Fundament steht” also schon.
  • Unser Solarpanel ist auch seit Kurzem auf dem Dach fest verbaut, nun sollte uns so schnell nicht mehr der Saft ausgehen 😉
  • Im Januar 2019 war es nun endlich soweit: Wir konnten ihn zum Storm 72 in Zollbrück zur Montage vom Alucab Hercules bringen. Als wir ihn nur knapp eine Woche später wieder abholen konnten ging für uns ein weiterer Traum in Erfüllung: Endlich hatter wir unser Aufstelldach.

Hier ein paar Bilder der verschiedenen Arbeiten:

Und hier nun ein paar Bilder wie es momentan um unseren “Reise-Buddy” steht:

 

Von der Blechdose zum Auto

Ein sehr bekanntes Problem bei diesen Autos ist der Lärmpegel im Inneraum zum Fahren, wie auch das “tschädere” (scheppern) beim Türen schliessen.
Daher organisierten wir Bitumenmatten welche den Lärm im Innenraum dämmen sollten.

Bewaffnet mit vier Rollen Bitumenmatten machten wir uns an die Arbeit:
Alle vier Türen, das Getriebe, der Fussraum, der ganze Boden hinten & vorallem auch die Seitenwände wurden mit der silbernen Folie beklebt, die Ergebnisse lassen sich bereits beim Türen schliessen hören hören. Wir sind schon auf unsere erste Fahrt gespannt, da das Getriebe relativ laut war bei den vorherigen Fahrten.

Auch die Bodenmatte ist mittlerweile eingetroffen, diese ist auch schon montiert & er sieht gleich viel gepflegter aus als vorher.

Wir haben auch unseren Prüftermin erhalten, leider müssen wir uns noch zwei Wochen gedulden, bis wir ihn vorführen können.
Diese Zeit vetreiben wir uns mit der weiteren Planung im Innerraum und diversen kleinen Arbeiten welche noch erledigt werden müssen zum Vorführen wie beispielsweise die Montage der Winde, welche auch gleich ein Dyneemaseil erhalten hat oder das Anbringen & Verkabeln der Anhängersteckdose.

17 Jahre Land Cruiser putzen

Nach nur sehr kurzer Zeit beim Carrossier, kam am Mittwoch das freudige Telefon: Unser Land Cruiser ist Rostfrei.
Gleich am Donnerstag machten wir uns auf den Weg um ihn wieder abzuholen. Wir staunten nicht schlecht, die Haube war zu unserer vollsten Zufriedenheit fast wie neu lackiert
(Als wir die Riffelbleche entfernten, kam Rost & eine Menge Kleber hervor) Er konnte die Nietenlöcher vom Blech zuschweissen wie auch das komisch, aufstehende Toyota/Mercedes Emblem entfernen. Nun haben wir wieder eine ansehbare Motorhaube, auch die Radläufe sind nun Rostfrei & die Beulen sind etwas ausgebeult.

So sah die Haube vorher aus:

Und so sieht sie jetzt aus:

Wir machten unseren ersten Besuch beim Strassenverkehrsamt, ganz unverbindlich, er sah sich kurz die Papiere an da es ein Importfahrzeug ist. Ein paar Zettel fehlen hier & da noch, ansonsten sieht es gut aus.

Nun haben wir unseren 78ger von allem befreit was wir nicht brauchen: Rost, Innenausbau, fast alle Kabel welche vom Vorbesitzer nicht gerade fachmännisch installiert waren & eine Menge anderer Sachen.
Er ist nun quasi “füdläblutt”
Monika machte sich nun daran den gesamten Schmutz von den vergangenen 17 Jahren zu beseitigen.
Ganze fünf Stunden, schrubbte ich die gesamte Bodenfläche hinten, behandelte noch ein paar Stellen mit Farbe oder Brunox.
Nun ist der hintere Teil schon mal bereit zum Isolieren.
Auch vorne hat sich was getan: Die ganzen Fussräume & Amaturen wurden gründlich geputzt, Kevin hat bereits die Schalter für die längs Diffsperre & den Zusatztank verbaut, nachdem wir den Tacho ausgebaut hatten, viele Kabel entfernt & auch wieder ein paar gezogen haben, bauten wir alles wieder zusammen, jetzt sieht er doch schon fast wieder wie ein fahrbahres Auto aus 😉

Er bekam auch neue Schaltknäufe & ein anderes Lenkrad, die Bodenmatte ist auch bestellt, fehlen nur noch die Sitze.
Die Originalen ledernen Sitze sind für weitere Strecken zum fahren nicht sehr angenehm.

Als nächstes steht die Importprüfung auf dem Schweizerischen Strassenverkehrsamt an. Wir hoffen das dies schnell über die Bühne geht & wir dann mit dem Innenausbau beginnen können.

Erste Arbeiten

Unser neuer HZJ78 stand nicht lange herum, schon bald kam er auf den Lift & wurde einer grossen Prüfung unterzogen.
Diverse Sachen (also eigentlich alles…) wurden entfernt da sie nicht unseren Vorstellungen entsprechen, ein grosser Punkt da: Der Innenausbau, wir hatten uns schon sehr viele Gedanken darüber gemacht & daher entschieden bei null anzufangen.
Auch waren wir von den vielen Aufklebern nicht sehr begeistert, daher kamen die eines schönen Nachmittages weg.
Auch aussen haben wir fast alles demontiert (Lampen, Schäkel, Seilwinde etc.)
Hier ein paar Bilder wie er aussah als wir ihn abholten:

Nun haben wir uns ein wenig entwickelt 😉

Auch mechanisch hatte er ein paar grosse Mängel:
Nicht nur das Getriebe war mechanisch defekt, auch beide Achsen waren nicht mehr in gutem Zustand. Insbesondere die vordere, beide Antriebswellen und Gleichlaufgelenke waren dermassen festgefressen, dass sie ersetzt werden mussten, wie auch alle Radlager und die Hintere Kardanwelle. Glücklicherweise hatten wir für diese Reparaturen Unterstützung von Oli, nochmals danke 🙂

Getauscht wurde nun das Getriebe, beide Differenzialgetriebe, da die Sperren nicht mehr ordentlich funktionierten, Alle Bremsen und Radlager sind neu, wie auch diverse Leitungen, Filter und Schläuche.  Beide Achsen sind ebenfalls komplett revidiert und bereit für die nächsten 300’000 km 😉

Mehr Fotos folgen bald.
Momentan ist er beim Carrossier sich die orangen Flecken entfernen lassen 😉

Nächster Schritt: Besuch beim Strassenverkehrsamt – mal schauen ob die auch so viel Freude an diesem Auto haben wie wir 😀

Unser neues Familienmitglied

Wenn Träume wahr werden – immer wenn wir unterwegs waren, überlegten wir, was wir verbessern könnten an unserem 90ger Land Cruiser, immer mehr wurde es uns zu eng.
Wir trafen verschiedene Reisende mit einem 78ger Land Cruiser, immer bestimmter wurden unsere Vorstellungen für unser Traumreiseauto.
Lange haben wir das Internet nach einem passenden 78ger durforstet und dann, am 6. Juni dieses Jahres, fand Kevin ein Inserat, keine halbe Stunde war es Online & schon meldeten wir uns beim Verkäufer.

Das Auto hatte einen Getriebeschaden erlitten in Korsika & war erst am Vorabend bei seinem Besitzer eingetroffen, am 8. Juni standen wir bereits in München auf der Matte um ihn zu besichtigen.
Nach ein paar Abklärungen, etwas am Preis drücken & Diskusionen über vergangene Reisen zog sich unser neues Familienmitglied mittels der Seilwinde auf den Hänger.
Nun schwer beladen, machten wir uns auf die weite Heimfahrt, spätabends kamen wir mit den zwei Land Cruisern sicher zu Hause an.

Über die kommenden Veränderungen werden wir Euch auf dem Laufenden halten. =)

Lingurische Grenzkammstrasse Pfingsten 2018

Wir eröffneten dieses Jahr unsere Reisesaison dort wo wir sie beendet hatten, in den Westalpen.

Diesen Mal wurden wir noch von einem anderen Land Cruiser & einem Hilux begleitet.

Früh morgens am Samstag ging es los, eine kurze Fahrt nach Kandersteg, dort traffen wir auf Pesche mit seinem Hilux & dann durchs schwarze Loch ins Wallis. In Martigny traffen wir Sandra & Stephan mit ihrem Land Cruiser &  unsere Gruppe war vollständig, unser Weg führte uns weiter durch den Sankt Berhardtunnel.
Ohne grosse Zwischenstopps verliessen wir die Schweiz, einzig in Turin machten wir Halt um einen Degathlon aufzusuchen, wieder einmal hatten wir etwas vergessen, ein paar Schuhe & eine Jacke reicher liessen wir auch Turin hinter uns. Nach einer kurzen Mittagspause auf einer Raststätte, verliessen wir bald die Autobahn & kurvten durch diverse kleine Städte & Dörfer. Bald kam der Aufstieg zum Col du Tende. Kurz vor dem Tunnel liessen wir die Haupstrasse hinter uns um unsere erste Offroadstrecke anzutreten. Über kurvige Strassen machten wir viele Höhenmeter in kurzer Zeit. Wir waren in einem Skigebiet gelandet. Zwischendurch hatte es noch Schneehaufen auf der Strasse welche noch nicht sehr viel Sonne gesehen hatten. Wir merkten, dass unsere “All Terrains” Reifen, im Schnee nicht wirklich hilfreich waren. Immer weiter kämpften wir uns nach oben bis zu einer unüberwindbaren Stelle mit sehr viel Schnee auf der Fahrbahn. Da das ganze im Hang gelegen ist, hätte man mit viel Schieflage einen Schneehaufen überqueren müssen. Links ein Hang gegen oben & rechts ein steiler nach unten. Uns war es das Risiko nicht wert, obwohl wir nur noch zwei Kurven von der Nördlichen Grenzkammstrasse entfernt waren, kehrten wir wieder um & fuhren zurück ins Tal. Da die Zeit schon sehr vorangeschritten war, suchten wir uns einen Schlafplatz, kurzerhand durchquerten wir den Strassentunnel des Col du Tende. Auf der anderen Seite erwarteten uns laut unserem Reiseführer 46 Kurven bis hinunter. Laut unserem Navi, hatte es ein paar Kurven nach dem Tunnel, ein Weg der von der Strasse wegführt & dann irgendwo endent. Wir entschieden uns, diesen Weg zu nehmen um dort irgendwo zu übernachten. Der Waldweg führte uns von der Strasse weg, nach ein paar Kilometer hörte der Weg einfach auf, da stand weder ein Haus noch sonst etwas. Daher schlugen wir unser Lager mitten auf der Strasse auf. Wir genossen einen ruhigen Abend am Feuer mit nur ganz wenig Regen. Die Nacht war trocken & den Sonntagmorgen Brunch durften wir bei herrlicher Sonne geniessen.

Nachdem wir unseren Lagerplatz so verlassen hatten wie angetroffen, nahmen wir die restlichen Kurven unter die Räder, der nächste Track bereits geplant & den Brotvorrat aufgefüllt, verliessen wir bald wieder die Hauptstrasse, nachdem wir nach dem zweiten Anlauf den richten Weg gefunden hatten ging es wieder Berg auf. Leider zogen dicke Wolken auf & bald darauf, regnete es auch schon aus allen Löchern. Wieder einmal war ich froh einen Land Cruiser & nicht nur eine Regenjacke dabei zu haben. Die Strasse war gut gemacht & trotz Regen kamen wir gut voran.
Das wir noch sehr früh im Jahr unterwegs gewesen sind, hat man immer wieder gemerkt, an vielen Orten hatte es noch Kiesvorräte um allfällige Löcher zu flicken auf der Strasse & wir begegneten auch sehr wenigen Leuten in den Bergen. Daher war es auch nur eine kleine Überraschung als ein grosser Baum nach einer Kurve eine Weiterfahrt unmöglich machte.
Kevin hatte schon das Leuchten in den Augen, dass er jetzt endlich die Motorsäge brauchen könnte aber auf der Karte zeigte sich ein Alternativweg parallel zu unserem. Wir fuhren den Weg rückwärts zurück bis zur nächsten Wendemöglichkeit & dann zur letzten Gabelung, dort ignorierten wir grosszügig das Verbotsschild da die Barriere offen war. Diese Strasse war in einem deutlich schlechteren Zustand als die andere, daher wohl auch die Barriere. Ohne geeignetes Fahrzeug wäre man da nicht durchgekommen. Doch auch hier befand sich nach einer Kurve ein Baum auf der Strasse. Immerhin hatte der deutlich weniger Äste als der andere & einen kleineren Durchmesser. Daher zückte Pesche kurzerhand seine Motorsäge & machte uns den Weg frei. In dieser Zeit ging ich zu Fuss, eingepackt in Regenjacke & Hose inklusive Gummistiefel den Weg weiter, ein paar Kurven weiter & der nächste Baum lag quer über der Strasse, dahinter noch einer, immerhin war der nur so ein “Büümli” auf dem Rückweg zu den anderen, hatten sie den Baum bereits weggeräumt & kamen mir auf halber Strecke entgegen. Auch für die zwei Bäume hatte Pesche kein Erbarmen & so konnten wir dann ohne Probleme weiter fahren, auch unser Navi entäuschte uns nicht, wir kamen zu der Gabelung die uns wieder auf die andere Strasse  führte.
Nun wurde der Himmel immer klarer, immer wieder kam die Sonne hinter den nun nicht mehr so schwarzen Wolken hervor.

Die nächsten Kilometer brachten wir ohne Probleme hinter uns & bald schon strahlte die Sonne vom blauen Himmel auf uns herunter.
Die Strasse führte uns am Kamm des Berges entlang & wir genossen ein einzigartiges Panorama. Der Weg war in einem guten Zustand & mühelos zu befahren, nebst einem grossen Stein mitten auf dem Weg welchen wir zu viert an den Strassenrand rollen mussten war der Weg frei. Wir durchfuhren einen langen, dunklen Tunnel & kamen auf der anderen Seite des Kammes wieder raus. Hier hatte das Klima ein wenig umgeschlagen & es war nicht mehr so sonnig. Dann gings wieder bergab, bis zu dem Punkt wo etwa 20 Meter Strasse einfach von einem Hangrutsch weggespült worden sind. Nun gab es nur einen Weg ins Tal: Alles wieder zurück bis zur letzten Strassengabelung, dank der schönen Aussicht war dies kein Weltuntergang. Fünfunzwanzig Minuten später befanden wir uns an der Gabelung, dort wählten wir Option drei, von eins kamen wir, zwei war eine Sackgasse & daher versprachen wir uns davon am meisten.
Angekommen an einer Lichtung mit Feuerstelle, überlegten wir uns dort zu übernachten, da wir aber immer noch eher hoch gelegen waren, entschieden wir uns noch etwas weiter ins Tal zu fahren. Nachdem die Jungs die Blattfedern von Stephans Land Cruiser im Afrika-Style mit einem Spanset repariert hatten, ging die Fahrt weiter. Einmal kurz den Talgrund passiert führte eine kurvige Strasse wieder nach oben. Endziel eine grosse Lichtung, besiedelt von einem Pferd mit Hundebegleitung. Wir genossen dort einen weiteren trockenen & gemütlichen Abend am Feuer.  Am Montag machten wir uns ziemlich direkt auf den Nachhauseweg, einen kurzen Zwischenstopp legten wir in der Nähe von Imperia an der Küste ein, einmal kurz die Füsse im Meer baden, eine Gellatieria besuchen & dann gings weiter gegen Norden. Wir erreichten unser Zuhause ohne Stau & Unfall.

Westalpen Pfingsten 2018

Kurzer Trip über Pfingsten in die Westalpen, war eine super Zeit, das Wetter spielte trotz Regen super mit. Leider konnten wir nicht alle Strecken fahren wegen teils noch mit Lawinenbedeckten Strassen.

Westalpen 2017

Unsere Reise in die Westalpen