Aus den Bergen ans Meer

Der Freitag erwartete uns mit strahlender Sonne & schönstem Wetter. Der Weg führte uns auf steilen & staubigen Strassen immer weiter nach oben. Die Aussicht war fantastisch & wir genossen es in vollen Zügen. Mit unserem neuen Fahrwerk sind wir mehr als zufrieden, man fliegt fast über die holprigen Strassen. Oben angekommen hatte man eine tolle Aussicht, leider war sie etwas getrübt da es in der Ferne eher dunstig war. Auf dem Weg nach unten kamen wir dann sehr schnell wieder in die Zivilisation.

Leider führte die Route dann nur noch über so Verbindungsstrassen welche mehr oder weniger einfach querbeet über die Hügel & durch die Täler führte…  Das hatte dann nicht mehr viel mit wirklichem Offroaden zu tun. Wir entschieden uns also nach Frankreich zu fahren wo wir einen guten Camping kennen, aus unserer früheren Wohnwagenzeit…
Da unser Rückweg sowiso durch die Französischen Alpen wieder in die Schweiz führt, buchten wir uns da für ein paar Tage einen Stellplatz.
Nun geniessen wir bis Dienstag das Meer & die Sonne. Dann machen  wieder mit dem Offroaden weiter.

Skipisten & Stauseen

Nachdem wir am Mittwochmorgen noch den Rest geladen hatten, unser Wassertank gefüllt & das Bettzeug im Dachzelt verstaut war, stand unserem Trip nichts mehr im Weg. Nach ein paar Besorgungen führte unser Weg nach Kandersteg auf den Autoverlad. Da wurde es ganz lange finster & als es wieder hell war, waren wir bereits im Wallis. Welch Zaubertunnel 😉

Nun mussten wir zuerst einige Kilometer zurücklegen bis wir dann endlich unsere erste Offroadstrecke befahren konnten. Diese entpuppte sich als Skipiste welche im Sommer als Wander-, Fahrrad- & Offroadstrecke genutzt wird. Also kämpften wir uns mal den Berg hoch, ganz schön steil so eine Skipiste wenn man von unten nach oben fährt. Als wir dann den ersten „Gipfel“ erklungen hatten, stauten wir nicht schlecht: Der künstlich angelegte See um im Winter die Schneekanonen zu betreiben, dient jetzt im Sommer als Badesee. Nun kann man mit Aussicht auf die verschiedenen Sesselbahnen ein Bad geniessen. Wir fuhren aber weiter den nächsten Hügel hoch. Als wir oben ankamen verstanden wir die Welt nicht mehr, da war doch tatsächlich ein grosser Parkplatz voll mit Autos welche sicher nicht die Skipiste hochgekommen sind… Die Auflösung kam bald: Es hatte von der anderen Seite eine asphaltierte Strasse nach oben – wie langweilig…

Auf der Karte zeigte es uns auf dem Nachbarhügel einen See an. Von Weitem sah man aber nur die grosse Staumauer, also suchten wir uns einen Weg nach oben, wir fuhren den Hügel runter & dann auf den andern wieder hoch, tatsächlich hatte es hinter der grossen Staumauer sogar Wasser. Also liessen wir uns dort für die Nacht nieder. Wir genossen die Sonne welche erst sehr spät unter ging & dann rief auch schon unser Dachzelt. Die Temperatur war sehr angenehm die ganze Nacht.

Leider wurden wir am nächsten Morgen nicht von der Sonne geweckt. Immerhin regnete es nicht. Nach einem kurzen Frühstück & dem Abwasch machten wir uns auf den Weg wieder den Berg hinunter, dieses Mal bis ins Tal. Unser Weg führte uns auch heute wieder durch Touristische Skiorte & holprige Skipisten. Wir staunten nicht schlecht wie grosse Hotelanlagen in so einen Skigebiet stehen. Der Nachmittag erwartete uns leider mit Regen, somit war unser Ziel einen Trockenen Schlafplatz zu finden. Den ganzen Tag über kamen wir bei vier Stausees vorbei, jeder war wieder etwas anders, beim letzten hatte es nur eine unebene Kiesstrasse drüber. Nach dem Damm trafen wir auf dem holprigen Weg nach unten einen Peugeot der sich im Offroaden versucht hat. Ob er heil unten angekommen war wissen wir nicht… Auch kreuzten wir auf einen holprigen Bergpiste ein Wohnmobil, als der unten war musste er sicherlich sein ganzes Fahrzeug aufräumen.
Auf einmal kam dann die Landesgrenze Italien, nicht wie in Afrika brauchten wir sechs Stunden um diese zu überqueren, sie wollten nicht einmal die Pässe sehen… 😛
Kaum in Italien ging es wieder bergauf. Wir kamen dem Nebel immer näher, auf der Karte hatten wir ein altes Militärgebäude eingezeichnet. Durch den starken Nebel konnten wir aber nichts sehen. Zu Fuss kamen wir dann doch noch zu der Ruine. Sie ist in den Hügel hineingebaut & man sieht sie nur von vorne. Leider durfte man sie nicht betreten weil sie „Militärgebiet“ ist. 
Nachdem wir auf der anderen Seite des Hügels wieder runterfuhren, lichtete sich auch der Nebel etwas. Nun konnten wir sogar an Sonne zu Abend essen. Auch hier hat es wieder Militärbunker welche man leider nicht betreten darf, das steht auf mindestens 14 Schilder…

Jetzt lassen wir den Abend bei einer heissen Schokolade ausklingen 🙂

Endlich wieder mal weg

Nun ist doch schon ziemlich viel Zeit vergangen seit unserer Afrika Reise, jetzt zieht es uns wieder in unseren Land Cruiser.

Leider haben wir dieses Mal keine drei Monate sondern lediglich zwei Wochen Zeit. Lange schon wollten wir die Westalpen befahren. Endlich können wir das verwirklichen, viele Videos haben wir schon gesehen & nun wollen wir uns selbst mal ein Bild davon machen. Am Mittwoch soll es losgehen.

Nun haben wir unseren “Strassen-Land-Cruiser” wieder zu einem “Reise-Land-Cruiser” umgewandelt. Die Rückbank musste wieder einmal weichen & unser Ausbau kam wieder rein. Auch für diese Reise haben wir wieder ein paar kleine Anpassungen gemacht. Da wir nicht mehr so lange unterwegs sind brauchen wir auch nicht mehr so viel Platz…
Die Kühlbox hat einen neuen Platz erhalten & ein Teil von unserem Ausbau haben wir nicht mehr verbaut. Dafür wird ein Teil von unserem Küchenmaterial nicht mehr in einer offenen Kiste sein sondern in einer geschlossenen. Somit haben wir keinen Staub oder Dreck in den Pfannen & Töpfen wie bisher.

Nun muss unser Land Cruiser nur noch beladen werden & dann kann es losgehen. Wir sind gespannt wie sich unsere neue Hinterachse mit der Sperre macht & vorallem wie sich unser neues Fahrwerk beim Offroaden macht 🙂

 

Wieder vereint

Unser Land Cruiser wieder zu Hause 🙂

Da sie zu wenig Wasser im Rhein hatten, konnte unser Land Cruiser nicht auf das Rheinschiff geladen werden. Der Transport mit dem Zug wie auch mit dem Lastwagen war viel zu teuer, so entschieden wir uns, selbst nach Belgien zu fahren & den Land Cruiser dort abzuholen. Am Mittwoch Morgen um 4:00 Uhr starteten wir unseren Trip. Am Nachmittag kamen wir bei der Containerfirma an & dort wartete auch schon unserer Land Cruiser auf uns.

Der Container hatte eine riesen Beule, wir hofften, dass der Land Cruiser unversehrt war…

Glücklicherweise fehlten noch drei Zentimeter von der Beule zum Auto.Wir luden ihn auf den Hänger & machten uns dann auf den Weg nach Holland, dort hatten wir eine Übernachtungsmöglichkeit.
Am nächsten Morgen starteten wir nicht mehr so früh, um 9:00 fuhren wir los, nach 11.5h unterwegs sein, kamen wir am Donnerstagabend wieder gut zu Hause an.


Am nächsten Morgen mussten wir den Land Cruiser tanken, er sprang nicht mehr gut an, weil im Afrikanischen Diesel kein Frostschutz vorhanden ist wie bei uns. Mit vollem Tank konnte er dann das erste Mal seit langem wieder auf Schweizer Boden fahren & gleichzeitig auch auf so komisch kaltem weissen Zeug 😉

Nun startete eine Grossaktion mit ausräumen & abladen, Schritt für Schritt muss alles ausgeräumt, abgeladen & wieder in den “normal” Zustand zurück versetzt werden.
Das ganze Auto erhält ein Wellnessprogramm von Dachträger bis Reifen 😛
Auch darf er sich über diverse neue Teile wie zum Beispiel eine neue Hinterachse & ein neues Fahrwerk freuen aber dazu später mehr.
Auch der ganze Inhalt muss gewaschen & geputzt werden, der Staub ist überall & somit landen alle Kleider erst mals in der Waschmaschine & soviele Sachen wie möglich kommen in den Geschirrspüler…


Wir sind froh, dass wir unseren Land Cruiser wieder zu Hause haben. 🙂

Wie es weiter geht…

Nun sind wir schon 16 Tage zu Hause, wir haben uns gut wieder eingelebt. Ich habe noch die Bildergallerie ergänzt mit den restlichen Bildern von unserem Trip.

Wir werden diese Seite beibehalten, das war nämlich nicht unsere letzte Reise 😉 Falls Ihr also weiterhin Interesse habt an unseren Reisen, seit Ihr herzlich willkommen mit zu lesen. 🙂

Wir möchten die Seite auch erweitern mit Reisetipps & Hinweise für andere Reisende. Über ein Kontaktformular (welches noch in Bearbeitung ist) könnt Ihr uns in Zukunft auch erreichen.
Wir werden in naher Zukunft die Seite noch ein wenig umgestalten, die Adresse wird aber die selbe bleiben. 🙂

Nun wünschen wir Euch einen guten Start ins Neue Jahr.
Wir warten gespannt auf unseren Land Cruiser & freuen uns schon darauf all die Teile einzubauen welche schon während der Reise bestellt wurden.
Unsere Sommerferien sind auch schon in Planung 🙂

Westafrika Route

Hier eine grobe Auflistung unserer Reise:

Schweiz – Frankreich Andorra – Pyrenäen – Spanien – Marokko – Westsahara – Mauretanien – Senegal – Guinea -Elfenbeinküste – Von hier aus Verschifften wir unser Auto nach Hause & setzten unsere Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Westafrika fort… 😉

Ghana – Von Ghana aus flogen wir mit einem Abstecher nach Barcelona in die Schweiz.

Zu Hause

Nachdem wir dann doch noch in den Bus steigen konnten, waren wir angenehm überrascht, es war ein sehr neuer Bus. Die Sitze waren noch schön, man konnte sein Handy am Platz laden & die Klima kühlte noch gut, leider ein wenig zu gut, es war eher kalt in dem Bus, aber lieber so als andersrum.

Wir kamen etwa zwei bis drei Stunden später gut in Accra an. Als unser Taxi uns dann endlich fand, fuhren wir in unser Hotel welches wir bereits gebucht hatten. Da es unsere letzte Nacht in Accra war, haben wir uns ein vier Sterne Hotel genommen. Wir freuten uns auf das richtige Bett & die Klimaanlage. Wir checkten ein & genossen erst Mal eine Dusche, da es im Hotel eher kühl war, will man ja eigentlich nicht noch kalt duschen, wir kamen leider nicht drumherum weil es kein warmes Wasser gab, ist ja auch nur ein vier Stern Hotel… Es erinnert einem dann doch wieder wo man ist… Wir hatten Glück & auf dem Menueplan stand ein Barbecuedinner. Sie hatten im Garten ein riesen Buffet aufgestellt, in der Mitte Stand ein Grill & einer der den ganzen Abend frisch gegrillt hatte, man konnte sich bedienen soviel man wollte. 

Am nächsten Morgen hatten wir wieder mit unserem spanischen Freund abgemacht, er war in einem anderen Hotel & wir verabredeten uns dort mit ihm, um den Nachmittag ein wenig totzuschlagen. Wir konnten unser Gepäck dort bei seinem deponieren & machten uns dann auf den Weg in die Stadt, da es gerade Mittag war, schien die Sonne unerbärmlich & wir waren innerhalb weniger Zeit pflotschnass, leider hatten wir keine Dusche mehr in Aussicht bevor wir zu  Hause waren. Wir entschieden uns dann ins Hotel zurück zu fahren & zu fragen, ob wir noch einmal eine Dusche dort benützen konnten, wir setzten noch einen drauf & fragten, ob wir den Pool benützen dürfen, beides mit Erfolg. Wir genossen das Baden bei 32Grad  im 27 Grad warmen Wasser & so ging der Nachmittag ziemlich schnell vorbei. Wir konnten dort auch nochmals essen, das Buffet vom Mittag stand noch & wir durften uns bedienen. Zusammen fuhren wir dann mit dem Flughafenshuttle zum Flugplatz, da Fernando ev. noch Probleme mit seiner Ausreise bekommen konnte, waren wir eher früh da. Daher konnten wir leider noch nicht eincheken & mussten in der überfüllten Einganshalle warten, wir zogen uns bereits um, es fühlte sich sehr komisch an seit drei Monaten wieder mal lange Hosen zu tragen, wir waren aber froh, denn auch den Flughafen hatten sie extrem heruntergekühlt, ich sass dann bereits mit meinen langen Kleidern dort um zu warten. Als unser Gate dann endlich aufmachte, konnten wir unser Gepäck loswerden & durch die Sicherheitskontrollen gehen. Wie schon bei der Einreise wurde über eine Art Wärmebildkamera Fieber gemessen & wir mussten noch einmal einen kleinen Zettel aufüllen auf dem wir Kontaktadressen in Ghana & in der Schweiz angeben mussten, sie machten wie auch schon bei der Einreise ein riesen Theater wenn die Adresse in Ghana nicht genau genug war, das Problem ist nur, in Ghana gibt es keine so genauen Nummern oder Strassen wie bei uns. Wir erhielten aber unseren Ausreisestempel & waren somit erfolgreich aus Ghana ausgereist. Leider brauchte Fernando etwas mehr Zeit & musste auch noch etwas bezahlen, da sie ihm ohne dass er es gemerkt hat, sein Jahresvisum auf zwei Monate verkürzt hatten. Er musste dann pro Monat eine Strafe bezahlen. Nach der Sicherheitskontrolle hatten wir dann viel Zeit um zu Warten. Wir waren froh, dass wir früher als geplant boarden konnten & auch der Flieger etwas früher abhob und das in Afrika 😉

Wir hatten noch ein Sitzplatzupdate erhalten weil wir mit zwei Eltern die Plätze getauscht hatten damit sie bei ihren Kindern sitzen konnten. Nun sassen wir beim Notausgang wo man etwas mehr Platz für die Beine hatte, das war sehr angenehm, vorallem zum Schlafen. Wir setzten dann morgens auch früher in Barcelona auf & somit waren wir wieder auf unserem Heimatkontinenten. Wir verliessen das Flugzeug & wurden von der acht Grad kalten Luft begrüsst, da wir keinen Platz für irgendwelche Jacken hatten, war es nicht sehr angenehm & doch haben wir uns auf die Kälte gefreut. Wir reisten in das Land ein, einer unserer schnellsten Grenzübergänge seit langem, man musste einfach dem Typen seinen Pass geben, er tat so als schaue er ihn an & das wars dann. Wir genossen ein Frühstück am Flughafen & machten uns dann auf den Weg in die Stadt, da unser Weiterflug erst um halb fünf war, wollten wir den Flughafen verlassen. Fernando führte uns mit verschidenen Bussen, Zügen & Metrobahn ins Zentrum. Leides waren wir noch etwas zu früh dran & alle Geschäfter hatten noch geschlossen, glücklicherweise hatte ein Bistro schon offen, wir wollten dort warten um dann für uns ein paar Jacken zu besorgen. Leider hatten die in dem Bistro keine wirkliche Heizung & es waren 18.5 Grad. Wir sind fast erfrohren dort. Um zehn konnten wir dann endlich einkaufen, wir fanden schnell zwei passende Jacken & schlenderten dann gmemütlich durch die Stadt bis zum Hafen herunter. Dann wurde es auch schon bald Zeit den Rückweg zum Flughafen anzusteuern, da wir diverse Male umsteigen mussten, rechneten wir genügend Zeit ein. Um vierzehnuhr waren wir dann auch endlich wieder am Flughafen, wir holten unsere Tasche aus dem Schliessfach & checkten ein. Nach einem kleinen Snack war es dann auch bald soweit & wir suchten unser Gate auf. Wir konnten pünktlich Boarden und stiegen in den Bus ein welcher uns zu unserem Flugzeug bringen sollte. Der fuhr aber irgendwie nicht los, nach einer Viertelstunde kam dann eine Dame & erklärte uns, es gehe noch 5-10 Minuten, sie hätten noch ein kleines Problem. Abermahls nach einer Viertelstunde kam sie wieder, wir müssten nochmals hoch in den Flughafen, sie müssen die Batterieen austauschen, das Boarding werde um eine Stunde verschoben. Also wieder hoch & wieder einmal Warten, uns machte das ganze nicht halb soviel aus wie den Anderen, eine Stunde warten, was ist das schon gegen einen dreistündigen Grenzübertritt mit nervendem Pappierkram bei grösster Hitze… Wir konnten dann doch noch ins Flugzeug steigen & mit einer Verspätung von einer Stunde abheben. Wir landeten gut in Zürich & wurden mit einem riesen Begrüssungskomitee willkommen geheissen, an dieser Stelle: Danke an alle beteiligten. 🙂 

Nun geniessen wir es wieder zu Hause zu sein, ich habe im Garten bereits unseren ersten Schnee entdeckt 🙂

Fernando

In Cape Coast trafen wir zufälligerweise Fernando, er ist Spanier & war für ein paar Monate nach Ghana gekommen, auch er wollte mit dem Bus nach Accra & wie der Zufall es wollte hatte er den Selben Flug wie wir. In Barcelona musste er wie wir bis am Nachmittag auf seinen Zug warten. Er führte uns ein Wenig durch die Stadt.