Zu Hause

Nachdem wir dann doch noch in den Bus steigen konnten, waren wir angenehm überrascht, es war ein sehr neuer Bus. Die Sitze waren noch schön, man konnte sein Handy am Platz laden & die Klima kühlte noch gut, leider ein wenig zu gut, es war eher kalt in dem Bus, aber lieber so als andersrum.

Wir kamen etwa zwei bis drei Stunden später gut in Accra an. Als unser Taxi uns dann endlich fand, fuhren wir in unser Hotel welches wir bereits gebucht hatten. Da es unsere letzte Nacht in Accra war, haben wir uns ein vier Sterne Hotel genommen. Wir freuten uns auf das richtige Bett & die Klimaanlage. Wir checkten ein & genossen erst Mal eine Dusche, da es im Hotel eher kühl war, will man ja eigentlich nicht noch kalt duschen, wir kamen leider nicht drumherum weil es kein warmes Wasser gab, ist ja auch nur ein vier Stern Hotel… Es erinnert einem dann doch wieder wo man ist… Wir hatten Glück & auf dem Menueplan stand ein Barbecuedinner. Sie hatten im Garten ein riesen Buffet aufgestellt, in der Mitte Stand ein Grill & einer der den ganzen Abend frisch gegrillt hatte, man konnte sich bedienen soviel man wollte. 

Am nächsten Morgen hatten wir wieder mit unserem spanischen Freund abgemacht, er war in einem anderen Hotel & wir verabredeten uns dort mit ihm, um den Nachmittag ein wenig totzuschlagen. Wir konnten unser Gepäck dort bei seinem deponieren & machten uns dann auf den Weg in die Stadt, da es gerade Mittag war, schien die Sonne unerbärmlich & wir waren innerhalb weniger Zeit pflotschnass, leider hatten wir keine Dusche mehr in Aussicht bevor wir zu  Hause waren. Wir entschieden uns dann ins Hotel zurück zu fahren & zu fragen, ob wir noch einmal eine Dusche dort benützen konnten, wir setzten noch einen drauf & fragten, ob wir den Pool benützen dürfen, beides mit Erfolg. Wir genossen das Baden bei 32Grad  im 27 Grad warmen Wasser & so ging der Nachmittag ziemlich schnell vorbei. Wir konnten dort auch nochmals essen, das Buffet vom Mittag stand noch & wir durften uns bedienen. Zusammen fuhren wir dann mit dem Flughafenshuttle zum Flugplatz, da Fernando ev. noch Probleme mit seiner Ausreise bekommen konnte, waren wir eher früh da. Daher konnten wir leider noch nicht eincheken & mussten in der überfüllten Einganshalle warten, wir zogen uns bereits um, es fühlte sich sehr komisch an seit drei Monaten wieder mal lange Hosen zu tragen, wir waren aber froh, denn auch den Flughafen hatten sie extrem heruntergekühlt, ich sass dann bereits mit meinen langen Kleidern dort um zu warten. Als unser Gate dann endlich aufmachte, konnten wir unser Gepäck loswerden & durch die Sicherheitskontrollen gehen. Wie schon bei der Einreise wurde über eine Art Wärmebildkamera Fieber gemessen & wir mussten noch einmal einen kleinen Zettel aufüllen auf dem wir Kontaktadressen in Ghana & in der Schweiz angeben mussten, sie machten wie auch schon bei der Einreise ein riesen Theater wenn die Adresse in Ghana nicht genau genug war, das Problem ist nur, in Ghana gibt es keine so genauen Nummern oder Strassen wie bei uns. Wir erhielten aber unseren Ausreisestempel & waren somit erfolgreich aus Ghana ausgereist. Leider brauchte Fernando etwas mehr Zeit & musste auch noch etwas bezahlen, da sie ihm ohne dass er es gemerkt hat, sein Jahresvisum auf zwei Monate verkürzt hatten. Er musste dann pro Monat eine Strafe bezahlen. Nach der Sicherheitskontrolle hatten wir dann viel Zeit um zu Warten. Wir waren froh, dass wir früher als geplant boarden konnten & auch der Flieger etwas früher abhob und das in Afrika 😉

Wir hatten noch ein Sitzplatzupdate erhalten weil wir mit zwei Eltern die Plätze getauscht hatten damit sie bei ihren Kindern sitzen konnten. Nun sassen wir beim Notausgang wo man etwas mehr Platz für die Beine hatte, das war sehr angenehm, vorallem zum Schlafen. Wir setzten dann morgens auch früher in Barcelona auf & somit waren wir wieder auf unserem Heimatkontinenten. Wir verliessen das Flugzeug & wurden von der acht Grad kalten Luft begrüsst, da wir keinen Platz für irgendwelche Jacken hatten, war es nicht sehr angenehm & doch haben wir uns auf die Kälte gefreut. Wir reisten in das Land ein, einer unserer schnellsten Grenzübergänge seit langem, man musste einfach dem Typen seinen Pass geben, er tat so als schaue er ihn an & das wars dann. Wir genossen ein Frühstück am Flughafen & machten uns dann auf den Weg in die Stadt, da unser Weiterflug erst um halb fünf war, wollten wir den Flughafen verlassen. Fernando führte uns mit verschidenen Bussen, Zügen & Metrobahn ins Zentrum. Leides waren wir noch etwas zu früh dran & alle Geschäfter hatten noch geschlossen, glücklicherweise hatte ein Bistro schon offen, wir wollten dort warten um dann für uns ein paar Jacken zu besorgen. Leider hatten die in dem Bistro keine wirkliche Heizung & es waren 18.5 Grad. Wir sind fast erfrohren dort. Um zehn konnten wir dann endlich einkaufen, wir fanden schnell zwei passende Jacken & schlenderten dann gmemütlich durch die Stadt bis zum Hafen herunter. Dann wurde es auch schon bald Zeit den Rückweg zum Flughafen anzusteuern, da wir diverse Male umsteigen mussten, rechneten wir genügend Zeit ein. Um vierzehnuhr waren wir dann auch endlich wieder am Flughafen, wir holten unsere Tasche aus dem Schliessfach & checkten ein. Nach einem kleinen Snack war es dann auch bald soweit & wir suchten unser Gate auf. Wir konnten pünktlich Boarden und stiegen in den Bus ein welcher uns zu unserem Flugzeug bringen sollte. Der fuhr aber irgendwie nicht los, nach einer Viertelstunde kam dann eine Dame & erklärte uns, es gehe noch 5-10 Minuten, sie hätten noch ein kleines Problem. Abermahls nach einer Viertelstunde kam sie wieder, wir müssten nochmals hoch in den Flughafen, sie müssen die Batterieen austauschen, das Boarding werde um eine Stunde verschoben. Also wieder hoch & wieder einmal Warten, uns machte das ganze nicht halb soviel aus wie den Anderen, eine Stunde warten, was ist das schon gegen einen dreistündigen Grenzübertritt mit nervendem Pappierkram bei grösster Hitze… Wir konnten dann doch noch ins Flugzeug steigen & mit einer Verspätung von einer Stunde abheben. Wir landeten gut in Zürich & wurden mit einem riesen Begrüssungskomitee willkommen geheissen, an dieser Stelle: Danke an alle beteiligten. 🙂 

Nun geniessen wir es wieder zu Hause zu sein, ich habe im Garten bereits unseren ersten Schnee entdeckt 🙂

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