Auf Rat von der Zebrabar, Dem Guide aus Mauretanien und diversen Blogs, entschieden wir uns, die Grenze in Diama zu passieren anstelle von Rosso.
Da wir kein „Carnet de Passage“ zu unserem Auto hatten, und unser Auto älter als 8 Jahre ist, haben wir in der Zebrabar vorzeitig Bescheid gegeben, wann wir die Grenze passieren werden.
Direkt am Eingang stand auch schon Zargane, der von der Zebrabar engagiert wurde, uns mit den Grenzformalitäten zu helfen. den Übergang über die Grenze hätten wir auch selbst geschafft, jedoch bei der Erstellung des „Passavant“ (ein Dokument, was ausländische Autos mit sich führen müssen in Senegal) wären wir gescheitert.
Wir wurden vermutlich bei der Grenze ein bisschen abgezockt, aber alles ging ziemlich zügig und unkompliziert.
Um nach Diama zu kommen fährt man gezwungenermassen über eine üble Offroad-Piste durch einen Nationalpark. Ca 2 Km vor der Grenze fordert dann ein Typ vom Park 2000 Oguya pro Person für den „Besuch“.
Idealerweise also schauen, dass man den entsprechenden Betrag in Oguya dabei hat. Er war sofort bereit, auch 100 Dirham Pro Person anzunehmen (das ist fast das Doppelte). Mit viel Geduld, einer kurzen Auseinandersetzung konnte ich ihn auf einen immer noch zu hohen Preis herunterhandeln (75 Dirham pro Person). Wenn man Pech hat, kann es aber seeehr kompliziert und teuer werden ohne Oguya, da offiziell nur Oguya akzeptiert werden.
Ausreise aus Mauretanien:
Beim ersten Büro wird das Auto ausgeführt und aus dem Pass gelöscht. Dafür mussten wir 10€ bezahlen. Später haben wir erfahren, dass dies eigentlich kostenlos hätte sein müssen.
Beim zweiten Büro wird die Ausreise ausgestempelt, dafür mussten wir 10€ Bezahlen. Später haben wir erfahren, dass dies eigentlich kostenlos hätte sein müssen.
Beim dritten Büro wurde auch nochmals irgendwas gemacht, dies kostete 10€.
Danach kann man über den Damm fahren. Dafür haben wir 10€ bezahlt. Später haben wir erfahren, dass dies eigentlich nur 6€ hätte kosten sollen.
Einreise in Senegal:
Im Bureau de Police werden (fast) alle Formalitäten erledigt. Kostete um die 20€.
Im Büro daneben wird dann das Theater fürs „Passavant“ durchgeführt. Da Zargane dies für uns erledigte, haben wir nicht sonderlich viel davon mitbekommen. Das Passavant kostete 200€ und war dann 5 Tage gültig. Um dies zu Verlängern, muss man nach Dakar fahren.
Passavant:
Wenn man kein „Carnet de Passage“ hat, muss man über jemanden der die Formalitäten kennt, und für einem bürgt, dass man das Auto nicht verkauft in Senegal ein Passavant machen lassen. Wir haben folgendes darüber in Erfahrung gebracht.
200€ für die Ausstellung (gültig 5 Tage).
100€ für die Verlängerung um 10 Tage in St. Louis. Dies war aber keine Gute Idee. am Schluss erhielten wir nur eine 8 Tägige Verlängerung und erfuhren, dass in Dakar das ganze kostenlos gewesen wäre
Verlängerung in Dakar:
Zu N14°40.128’ W 17°25.894’ Fahren. Der Eingang befindet sich zwischen AXA und Senegal Tours. Das Parkieren ist kostenlos. Die Jugendlichen die behaupten, es koste 2’500 CFA nicht beachten.
Im 4 Stock, Eintreten. Nach Passavant fragen. Meist wird einem nur gezeigt, wer als letztes an der Reihe ist. Abwarten und nach der entsprechenden Person das Büro betreten.
Danach wieder vor dem Büro warten, bis sein Name aufgerufen wird.
Gebäude verlassen, ins Auto einsteigen und wegfahren, ohne den Jugendlichen „Parkwächter“ Aufmerksamkeit zu schenken!
Diese Verlängerung ist Kostenlos und kann 2 Mal um 15 Tage gemacht werden.