Nachdem wir die geteerte Strasse wieder erreicht hatten, fühlte sich der, im Gegensatz bei uns holprige Teerbelag, wie der Himmel an…
Wir folgten der Strasse & fuhren weiter in die eintönige Wüstenlandschaft hinein. Da wir immer noch etwas früh dran waren wegen der Visa, suchten wir uns einen Platz um wieder einmal einen Tag zu stehen. Da das aber nicht ganz einfach war, weil am Meer überall Fischer waren & wegen der flachen Landschaft konnten wir uns nicht einfach hinter einen Hügel stellen damit man uns von der Strasse aus nicht sehen konnte. Da wir immer der N1 in den Süden folgen waren wir etwas von der Küste entfernt, wir wollten versuchen auf eine parallel verlaufende Strasse an der Küste zu kommen & unser Navi hatte sogar einen Weg für uns dafür, nur schnell mussten wir merken, dass dieser „Weg“ der uns da durch die Landschaft zwischen den Dünen hindurch führen sollte, unter einer der vielen Dünen begraben war.. Wir versuchten um die Dünen herum zu fahren, nur leider hatte es an vielen Orten sehr viele Büsche & vor allem spitze Steine über die man besser nicht fährt… Kevin hatte endlich seinen Sand & konnte mit dem Land Cruiser auch eine Düne befahren 🙂
Irgendwann gaben wir den Gedanken ans Meer auf, vor allem auch, wegen der Distanz (60km Luftlinie – mit 20km/h sehr mühsam) wir pflanzten uns zwischen zwei Dünen & entschlossen dort zu bleiben. Wir sahen dort unsere ersten Skorpione, diese waren nur ganz klein & ein wenig grün…
Dünen sind etwas sehr interessantes, sie sehen keine drei Stunden gleich aus, da es immer sehr stark windete auf den Dünen, war der Sand auf der einen Seite sehr fest & auf der anderen eher weich, man konnte an gewissen Orten von einem Schritt zum nächsten Knöcheltief im Sand stehen.
Wir genossen den Nachmittag mit etwas Wind & sehr viel Sonne. Am Abend stellten wir unser Zelt genau in die Windrichtung um zu vermeiden, dass wir ein zu grosser Windfang waren. Dies hatte sehr gut funktioniert, als wir nämlich am nächsten Morgen aufwachten, windete es sehr stark & es war bedeckt aber wir hatten nicht das Gefühl, dass uns das Zelt um die Ohren fliegt wie andere Male. Da es kein Ende nehmen wollte entschieden wir uns, das Zelt doch einzupacken, da wir es ja durch den Tag nicht brauchten. Wir versuchten dann mit den Fahrzeugen eine windstille Ecke zu machen doch leider klappte das nur in unserer Vorstellung. Wir entschieden uns daher im Auto zu bleiben da der herumwirbelnde Sand nicht sehr angenehm war für Augen & Nase. Zum Glück haben wir noch ein paar Filme dabei & so konnten wir noch etwas Zeit totschlagen. Da es auch am Nachmittag nicht besser aussah, entschieden wir uns, unseren Standort zu wechseln, wir wollten es auf der anderen Seite der Düne versuchen. Wir packten unsere Sachen zusammen & machten uns auf den Weg.
Da wir am Vortag durch den Sand am Fusse der Düne gefahren sind wegen der vielen Steine wollten wir den gleichen Weg wieder zurück fahren, nur leider war der Sand nicht mehr so fest wie am Vortag, nach einigem Anlauf holen & Probieren, schafften wir es dann doch noch, uns festzufahren 😛
Da uns ja sowieso langweilig war, machten wir uns ans Ausbuddeln, liessen noch etwas mehr Luft aus den Reifen damit wir eine grössere Auflagefläche hatten & positionierten die Sandbleche, nach etwa einer halben Stunde war unser Land Cruiser wieder frei 🙂
Die neue Position hatte uns etwas mehr Windschatten gegeben & so konnten wir immerhin draussen sitzen & etwas spielen. Abends gab es dann ein richtiges Patriotenabendessen mit Rösti & Spiegelei 😀
Leider hatte ich (Monika) an diesem Abend auch mein erstes Zusammentreffen mit einer Schlange als ich gerade dabei war ein Loch zu machen, grub ich sie aus, glücklicherweise nur einen Teil… Zum Glück war es etwas abseits der Autos, so konnte ich immerhin eine ruhige Nacht verbringen… 😉
Am nächsten Morgen ging es weiter, wir kamen nach Laayoune, eine Stadt die einfach so mitten in Nichts steht & trotzdem sehr gross ist, wir stockten unsere Wasservorräte auf & kauften neue Lebensmittel. Schnell liessen wir die Stadt hinter uns & suchten bald nach einem neuen Schlafplatz, wir verloren noch etwa eine Stunde, weil die anderen sich im Sand festsetzten. Wir hatten eine ruhige Nacht bis etwa ein Uhr morgens, da zuckten die ersten Blitze über den Himmel & es windete sehr stark, da wir auf einer offenen Fläche stehen, entschieden wir uns, das Zelt zusammenzuklappen & im Auto zu schlafen, natürlich zog das Gewitter an uns vorbei & als wir dann aufstehen wollten, regnete es in Strömen… Wir packten so schnell es ging alles zusammen, spülten Geschirr & waren dann nass, ein schöner Start in den Tag… Mittlerweile haben wir wieder blauen Himmel & der Regen hat sich verzogen…
Ihr habt ja mehr Regen als wir? OK, den Sand müssten wir erst noch holen aber sonst… 😀
Wünschen euch ruhige Nächte;-)
Nid grad übertribe, dr räge het öppe e stund aduuret & ner heimer grad wieder sunne gha 😉
Danke, stöh grad ir nechi vom militär, mau luege wie ruhig d’nacht wird 😛