Durch Mauretanien nach Senegal

Unser Tag startete um sechs Uhr früh, es war angenehm kühl draussen & wir genossen die kühle Luft als wir frühstückten. Um sieben Uhr ging es dann los, wir fuhren zurück auf die Strasse. Die Landschaft war noch öder als in Marokko. Wir kamen gut vorwärts & spielten schon mit dem Gedanken noch an diesem Tag nach Senegal einzureisen & nicht wie geplant erst am nächsten. Wir durchfuhren die Hauptstadt & als wir an einem Ort angehalten haben um Geld zu besorgen wurden wir sofort von Bettlern, Autowäschern & Geldwechsler umzingelt, wir wurden die auch erst los als wir wieder wegfuhren. Die Stadt war alles anders als modern & wir waren froh mussten wir uns nicht länger dort aufhalten als nötig. Wir kauften nur noch schnell Brot & liessen dann die Stadt schnell hinter uns. Wir fuhren ununterbrochen & so reichte auch die Zeit um noch zur Grenze zu fahren. 
Wir fuhren über eine Art Damm & durch ein Naturschutzgebiet. Dort war die Natur noch sehr sauber & es wohnten auch keine Menschen dort. Wir sahen kleine Krokodile, ein Wildschwein (oder wie Kevin es betitelte: ein Mininashorn :-D), es hatte auch Störche & andere Vögel. 
Als der Naturpark vorbei war kam ein Militärposten. Wir mussten wieder eines unserer wertvollen Fiche (Zettel mit Personalien, wohin wir gehen usw.) abgeben. Dann kam noch ein Naturschutzgebiet-Typ & sagte wir müssen noch eine Gebühr bezahlen wegen des Parks den wir durchfuhren… 
Diese Gebühr ist nur für Touristen, wir fragten, ob wir auch mit Dirham bezahlen konnten weil wir keine Lokalwährung hatten & er sagte, das gehe auch. Wir diskutieren dann noch etwas mit ihm wegen dem Preis & dann war fertig bei ihm. Er sagte entweder wir zahlen in Lokalwährung oder wir bleiben hier (es hatte weit & breit keinen Automaten oder jemanden zum Wechseln…) Da wir noch über die Grenze wollten, welche wie wir erfuhren um 18:00 Uhr schliesst & es schon 17:00 Uhr war, waren wir zuerst nicht so erfreut. Wir packten dann aber provokativ unsere Küche aus, zum Zeichen, wir Campen hier wenn es sein muss & da kam das Militär & fragte uns was jetzt los sei, wir erklärten ihm das Problem & dass wir nur Dirham dabei haben & sie sprachen mit dem Mann, das Militär wollte dass wir umbedingt noch über die Grenze kommen. 
Das wirkte & der Mann nahm dann unsere Dirham & wir konnten passieren. Den Maissalat den Kevin sich gemacht hat, drückte er mir in die Finger & wir fuhren los. 
Die Piste war sehr holprig & ich versuchte den Salat aufzuessen. Da wir eher zügig fuhren weil es schon halb sechs war, hatte Kevin einen Hügel zu spät gesehen & wir hoben mit 60km/h ab & flogen 1-1.5m hoch über den Hügel. Ich hob mit meinem Maissalat 30cm vom Sitz ab & der Mais der aus der Schale geflogen kam, als hätte er die Schwerkraft verloren, konnte ich mit einer Hand wieder in die Schale herunterschmeissen/drücken oder wie man dem auch immer sagen will, trotzdem verteilte sich der Mais auf meiner Seite des Autos überall. Ich klebte sowieso schon überall weil es brutal heiss & auch noch die feuchte Luft dazu kam, da störte mich die Salatsauce wenig. 😛
Dem Auto & dem Rest ist zum Glück sonst nichts passiert, wir fuhren weiter ohne Probleme & schafften es noch zehn Minuten vor Schluss über die Grenze. Dort erwartete man uns schon, weil der eine Polizeiposten uns bereits gemeldet hatte als wir bei ihm durchfuhren. 
Da wir uns bei dem Camping auf den wir dann wollten schon angemeldet hatten, haben die für uns schon einige Sachen vorbereitet & wir wurden auch von einem Typen erwarten der uns half die Formalitäten zu regeln. Die Senegalesische Grenze dauerte etwas länger als wir erwartet hatten & es wurde bereits dunkel als wir immer noch auf Stempel & Papiere warteten.. 
Bettlerkinder kamen wie Fliegen & umzingelten uns weil sie ein Geschenk wollten. 
Als wir endlich fertig waren, waren wir alle klitschnass geschwitzt & freuten uns auf die Dusche auf dem Camping. Unser Guide begleitete uns, zum Glück, bis fast zum Camping. Die Strassen waren noch voll mit Menschen & wir waren froh, dass er uns führte. Wir kamen dann etwa um zehn Uhr Abend auf dem Camping an & wurden auch noch erwartet, für uns stand die Dusche an oberster Stelle. Das kühle Wasser fühlte sich herrlich an & wir schliefen am nächsten Morgen solange wie es die Sonne erlaubte. Da wir unsere Autos einfach irgendwo hingestellt hatten, suchten wir uns einen Platz mit viel Schatten. Wir schlugen unser Lager auf & genossen die Ruhe. Es war schon wieder so heiss, dass man es kaum aushielt wenn man sich etwas anstrengte, ich hatte nur das Auto etwas geputzt & war danach schweissgebadet, da wir aber in der Nähe des Flusses sind, geht immer ein kleiner Wind. 
Abends gingen wir im Restaurant essen & genossen ein Gemisch aus Schweizer- & Senegalküche. 
Da uns am Nachmittag ein Affe unser letztes Brot aus dem Auto geklaut hatte, frühstückten wir am nächsten Morgen auch wieder im Restaurant. Wir assen am Fluss unter einem Pavillon & es war sehr idyllisch. 
Nun geniessen wir zwischen Affen, Eidechsen, Krabben, Vögel welche wir noch nie gesehen haben, Katzen, Hunden & diversen Kriechtieren unseren Aufenthalt in der Zebrabar welche übrigens von Schweizern geführt wird. 
:-)

5 thoughts on “Durch Mauretanien nach Senegal”

  1. Herrlech umi is 2. Blogiträg vo die ich euch… Me merkt ir erläbet anders ds bündige züg, u sicher o ds einte oder andere wo im chli useforderet… 🙂 big air mitem land cruiser… Das het du di hörndliässendi monika gar nid chönne näh… XD mininashorn.. I ha gradi usi glachet… Morn gani bi euch ga Türene montiere, u scho gli chani dr chefig fürd Lexä ga riche… Jeiii

    Da euer 40 grad niemi am morge o mal so churzfrischtig… Mir si scho svhwär am chratz…. Salüüüü

    1. Ja hei ds mais isch nume so umegfloge xD
      Ja er het würkli ds gfüehl gha das sig es mininashorn ^^
      Hueh, de viel spass 🙂

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