Der Weg führte uns weiter gegen den Süden, die nächste grosse Stadt war dann Dakhla, die Stadt befindet sich auf einer Landzunge welche ins Meer raus schaut. Während der Fahrt nach vorne kommt man an vielen Buchten vorbei in denen man gut Kitesurfen konnte, es hatte viele Hotelresorts welche nur wegen dem Kitsurfern da waren. Wir fuhren in die Stadt & staunten nicht schlecht; Die ganze Stadt war relativ modern & in gutem Zustand. Wir suchten eine Stelle um zu parkieren & machten uns dann auf die Suche nach einem Markt um ein paar Sachen einzukaufen. Wir fanden den Markt der sehr gut versteckt war aber dann auch sehr viel zu bieten hatte. Wir kauften Obst & Lebensmittel und machten uns dann auf die Suche nach dem Parkplatz, welchen wir empfohlen bekamen. Der war wieder etwas ausserhalb der Stadt & wir fuhren ein Stück zurück & kamen zu einem Parkplatz der direkt am Meer lag, ein kleines Restaurant hatte & hauptsächlich von Franzosen besiedelt war welche dort den Winter verbrachten, der Parkplatz selbst kostete nichts & im Restaurant konnte man sich verpflegen. Wir genossen ein Bad im kühlen Meer & waren dankbar für die Abkühlung da es ein sehr heisser Tag war. Wir entschlossen uns dann im Restaurant etwas essen zu gehen & für einmal nicht selbst zu kochen… Da wir von der Karte nicht viel verstanden, keine Fischesser sind & sehr Hunger hatten, bestellten wir Spagetti Carbonara. Wir erhielten als Gruss aus der Küche Oliven & Brot. Als sie uns dann endlich unser Essen brachten waren wir positiv überrascht: Die Spagetti schmeckten wunderbar, der Schinken der es dazu gab, sah zwar nicht nach Schinken aus, schmeckte aber so, wir genossen es, wieder mal einfach hin zu sitzen & weder zu kochen, noch abzuwaschen. 🙂
Am nächsten Tag ging es weiter, Dakhla war eine gute Abwechslung zur Landschaft welche immer sehr eintönig ist; Steppe, Steine, Sand…
Unser Weg führte uns weiter in den Süden bis wir dann endlich an die Marrokkanisch-Mauretanische Grenze kamen.
Laut Internet sollte man dort etwa am früheren Nachmittag sein, so standen wir nun um halb zwei vor der Grenze & hofften auf eine schnelle Abwicklung.
Wir kamen ohne Probleme aus Marokko raus, das einzige was wir brauchten war Geduld & Zeit. Nach dem wir aus Marokko raus waren, durchquerten wir das Niemandsland, dies ist ein kleines Stück Land zwischen Marokko & Mauretanien, 2km davon waren asphaltiert die anderen 3km waren übelste Piste, mit unserem Land Cruiser war es gerade gegangen aber da fuhren auch LKWs & normale PWs über die Piste…
Dann kamen wir an die Grenze zu Mauretanien & sofort wurden wir von Guides umzingelt welche uns über die Grenze helfen wollte. Wir wussten aber, dass man deren Hilfe nicht annehmen sollten weil die nur sehr viel kosten & dann nicht immer einen sehr guten Job machen. Auch hier war wieder Geduld & Zeit angesagt, die Zöllner waren sehr hilfsbereit & halfen uns gegen die Guides. Schlussendlich hatten wir dann einen offiziellen Guide an unserer Seite welcher uns der Zoll empfohlen hatte. Wir kamen schlussendlich nach 2,5h in Mauretanien rein, nach etwa 100km fanden wir einen Schlafplatz nicht weit von der Strasse weg hinter einem Hügel. Uns machte die Hitze zu schaffen, sobald wir über die Grenze waren wurde es gefühlte 40 Grad, nicht einmal mehr der Fahrtwind war kühl, im Gegenteil. Auch als die Sonne unterging kühlte es nicht so stark ab wie wir es uns aus Marokko gewohnt waren, wir stellten uns auf eine heisse Nacht ein als wir bei 30 Grad in Bett gingen, wir entschieden am nächsten Morgen früh aufzustehen damit wir Mauretanien möglichst schnell wieder hinter uns lassen konnten. Glücklicherweise kühlte es dann in der Nacht doch noch ein Wenig mehr runter & es wurde erträglicher.