Da wir unsere Visa machen mussten für Guinea & die Elfenbeinküste hatten wir das Vergnügen ein paar Tage in Rabat zu verweilen. Gleich als wir ankamen machten wir uns auf den Weg zur Botschaft von Guinea. Wir erhielten ein Formular zum Ausfüllen & mussten auch zwei Passfotos beilegen, diese hatten wir leider noch nicht & mussten die noch machen. Also machten wir uns auf den Weg Richtung Photogeschäft, ich war mir noch nicht sicher ob wir wirklich eines finden würden… Das Navi wusste es besser & schlug uns etwa fünf Geschäfte vor, wir liessen uns zu dem am nächsten liegenden hin navigieren & siehe da, es gab wirklich ein Fotogeschäft, nur leider waren alle Parkplätze besetzt & wir mussten etwas um die Geschäfte herum kurven, dabei fanden wir noch ein weiteres Fotogeschäft & gingen herein um zu fragen ob er uns Passbilder machen kann, er nickte & deutete uns zu folgen. Im Hinterzimmer stand lediglich ein Stuhl vor einer weissen Wand. Er kam mit seiner Kamera daher (ein bereits veraltetes Modell bei uns) & machte ein paar Bilder einfach so aus der Hand, im Querformat von uns. Ich hoffte dann mal, dass es trotzdem hochformatige Bilder geben sollte…
Und siehe da eine Viertelstunde später hatten wir acht Bilder im Hochformat, inklusive ein Bild im 10x15cm Format. Kostenpunkt 20 Dirham pro Nase (= ca. 2.- CHF)
Wir waren froh dass wir nun Bilder hatten & wollten nur noch „schnell“ Geld beziehen um die Visa zu bezahlen, das stellte sich aber komplizierter raus als die Passbilder. Die meisten Automaten hatten nämlich an diesem Tag einen defekt & man konnte nur Geld beziehen, wenn man ein Konto bei der Bank hatte… Daher klapperten wir dann etwa fünf Bankomaten ab & endlich kamen wir zu unserem Geld. Auf dem Weg zurück zur Botschaft kauften wir uns auch noch eine SIM-Karte für 100 Dirham (= ca. 10.- CHF) mit 8GB Datenvolumen damit wir etwas Internet haben. Wir fuhren dann wieder zurück zur Botschaft um dort unser Visum definitiv zu beantragen. Wir konnten unser Visum dann am nächsten Tag um 16:00 Uhr abholen, sagten sie uns da.
Dann war es Zeit einen Schlafplatz zu suchen, gar nicht mal so einfach in einer so riesigen Stadt, am besten ein Camping, glücklicherweise hatten wir Internet & konnten herausfinden wo es einen Camping hat, nähmlich nirgends. Die Plätze die unsere Navis noch ausspuckten waren geschlossen. Also entschieden wir in einem Viertel zu übernachten wo die etwas reicheren Leute leben, da hatte es alle 100 Meter einen Wachposten, von da her: Sehr sicher 😛
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zurück in die Stadt wo wir uns entschlossen Rabat etwas anzuschauen, wir machten mit Alina & Johannes um 15:00 Uhr bei der Botschaft ab & parkierten beim Hafen unten auf einem überwachten Parking. Wir gingen zu Fuss in die Stadt & landeten schliesslich auf einem Bazar, dieser war einiges entspannter als der in der anderen Stadt da er noch nicht so besucht war & die meisten noch dran waren ihre Stände & Läden vorzubereiten & zu öffnen. Gemütlich schlenderten wir durch die Gassen. Dann kamen wir mit einem Marokkaner ins Gespräch & es ergab sich eine Führung durch den Markt & später auch durch die Oudayass – Andalusische Gärten. Er erzählte uns sehr interessante Sachen & wir sahen auch etwas hinter die Kulissen z.B. in einer Lederfabrik oder des Hamam (dort gehen die Leute hin um sich zu waschen oder eine Sauna zu geniessen. Er erklärte uns, dass die Einheimischen am Morgen den Markt mit den Essens-Ständen besuchten & erst am Nachmittag die andern, dies erklärte auch den leeren Markt bei uns. Wir waren auf einem Markt an dem sie sehr viel frischen Fisch hatten in allen Variationen, es hatte auch ein paar riesige Fische dabei, die Meisten waren so Forellenähnlich… Er führte uns durch verwinkelte Gassen & wir konnten nur hoffen, dass er noch wusste wo wir waren… Tatsächlich standen wir schlussendlich wieder auf der Hauptstrasse. Er führte uns noch durch die Andalusischen Gärten, im Gegensatz zu dem Markt oder wie man ihm dort sagt Medina, war das sehr touristisch aber trotzdem sehr schön. Am Schluss hatten wir einen gewaltigen Ausblick aufs Meer.
Am Nachmittag konnten wir unsere Visa abholen, wir waren bereits um 14:00 Uhr da & entschlossen uns trotzdem man nachzufragen ob unsere Visa eventuell schon bereit sind. Sie waren es noch nicht aber um 15:00 Uhr sollten sie es sein – immerhin schon eine Stunde früher als sie am Vortag sagte… Wir warteten im Garten der Botschaft & erhielten dann unser Visa 🙂
Visa Marokko; Check
Visa Mauretanien; An der Grenze
Visa Senegal; Im Land selbst
Visa Guinea; Check
Visa Elfenbein; Fehlt noch
Visa Ghana; Check
Das Visa für die Elfenbeinküste stellte sich etwas als Knacknuss dar. Als erstes war die Botschaft etwas schwierig zu finden & dann stellte sich heraus, dass wir nicht einfach ein paar Zettel ausfüllen können & gut ist, sondern wir mussten als erstes die Visa bezahlen, dann einen Termin abmachen (Online), das Antragsformular ausdrucken & ausfüllen…
Wir mussten auch noch diverse Belege mitbringen wie z.B. einen Bankauszug & eine Bestätigung, dass wir mit dem Auto reisen…
Wir buchten die Termine gleich am nächsten Tag.
Da wir nach langem Hin und Her den Drucker zu Hause liessen…. 😉
mussten wir uns einen Copy-Shop suchen der unsere Sachen ausdruckte. Wir schmissen alle Dokumente auf einen USB-Stick & suchen uns jemanden.
Im ersten Laden: Sorry wir haben keinen Drucker… (uns das in einer Papeterie…. :-P)
Im zweiten Laden: Ich kann nichts drucken, aber der da drüben…
Im dritten Laden: Ja das geht – na dann los.
Der Arme musste uns alles dreifach ausdrucken – eine grosse Anstrengung für Mensch & Drucker 😛
Als wir die Papiere hatten machen wir uns auf den Weg zum nächsten Bazar da wir noch etwas zum Essen brauchten. Das ganze Essen & alles was es dort gibt ist sehr frisch. Du kannst davon ausgehen, dass der Fisch am Morgen noch im Meer war der auf deinem Teller ist. Wir fanden leckeres Gemüse & kauften Brot. Als die Nacht einbrach machten wir uns auf den Weg Richtung Auto, da wir am nächsten Tag die Termine sehr früh gebucht hatten, entschieden wir uns in der Nähe der Botschaft zu schlafen.
Am Morgen standen wir pünktlich um neun bei denen auf der Matte. Wir wurden gebeten zu warten, er sei gleich soweit. So um viertel nach war das dann auch so, da jeder einzel einen Termin hatte machte Kevin den Anfang, weil aber keiner sonst so richtig französisch konnte, durfte/musste Kevin bei allen dabei sein als Dolmetscher 🙂 Wir mussten alle nochmals ein Foto machen, alle Fingerabdrücke geben & eine Unterschrift da lassen. Ev. war das Visa am gleichen Tag wieder abholbereit, am nächsten Morgen oder im schlimmsten Fall erst übermorgen…. Nun werden wir gleich mal vorbei schauen ob es wohl schon fertig ist, mal sehen… 🙂
Kleines Update:
Die Visa waren fast fertig, leider jedoch nehmen die Diplomaten es sehr genau mit den Öffnungszeiten. Nun müssen wir bis Morgen warten. Morgen um 10 Uhr sind alle Visa fertig wurde uns versprochen.
Starch heitr das greglet mit denä Visa, finechli e fuer gsi hä… Abem Foto mitem strassemusiker gani ja schier achi! 😛
Bis jetz hii mer ds visum no ned, es sig am drucker d tinte usgange, aber es sig gad öpper i d statt für früschi ds hole…
Hets vor 1 stund gheisse…
Monika hesch de nid dr Bizhub welle ipacke ?. Vlich nütze ja od Caran dAche Bleistift zum chli Tempo mache ??
Er het no e bizup gha imfau, es uralts modell & ober no geid weisi nid.. 😛